Waldkraiburg, 20 Uhr
Der Doppeldecker-Bus der Nationalparkreisen steht vor der Realschule. Um ihn sammeln sich nach und nach eine beträchtliche Anzahl an Jugendlichen und Erwachsenen, aufgeregte Abschiedsstimmung macht sich breit. Natürlich beginnt es in dem Moment zu regnen. Zunächst gilt es, die nie enden wollende Menge an Gepäck im Bauch des Ungetüms zu verstauen. Alle laufen durcheinander. Steigen in den Bus, steigen wieder aus, ein… aus… Ausweiskopien werden abgegeben… Gute Reisewünsche der Eltern schweben durch die Luft.
Im Trubel des Coachloading, bis jeder und jede seinen/ihren ihm/ihr genehmen Platz gefunden hat, regen sich bei den Begleitlehrkräften kurze Bedenken, auf was sie sich da gerade einlassen… (frei nach dem Gassenhauer von Udo Jürgens):
Miiit…
sechsundsechzig Schülern – jetzt fängt die Reise an
Mit sechsundsechzig Schülern – wo ist der Spaß daran?
Mit sechsundsechzig Schülern – das ist wahrlich kein Muss.
Mit sechsundsechzig steigen wir in den Bus.
Und wir fahren los. Pünktlich um 21 Uhr. Das erste Ziel (neben Toilettenstops) ist Calais.