Mit einer Studienfahrt in das Land, dessen Sprache sie seit nunmehr drei Schuljahren lernten, wollten die Schüler der Wahlpflichtfächergruppe IIIa das Schuljahres 2017/2018 ausklingen lassen. Abfahrt war am 23. Juli 2018, der Montag in der letzten Schulwoche, um 6 Uhr morgens. Die Sorge, tatsächlich Französisch mit „echten Franzosen“ sprechen zu müssen, bewahrheitete sich schon bald, als es in der freien Zeit darum ging, sich in der Bäckerei mit Essen zu versorgen oder Souvenirs zu erstehen.
Ein schickes kleines Hotel in Strasbourg war das „Basislager“, von welchem aus verschiedene Ausflüge ins umliegende Elsass unternommen wurden. Das pittoreske Städtchen Colmar mit seinen hübschen Fachwerkhäuschen war eines der Ziele, ebenso wie die beeindruckende Festungsanlage „Haut-Koenigsbourg“. Die Verkostung traditionellen Elsässer Flammkuchens in einem kühlen Gewölbe kam gut bei allen an, denn die hochsommerlichen Temperaturen von stets über 30 Grad machten die wiederholten Stadtbummel und Ausflüge zu einer Herausforderung. Bedauerlicherweise überlebten daher auch zahlreiche der im Schokoatelier von Ribeauvillé erstandenen Leckereien den Transport im Bus nicht. Spätestens zur Europarallye rund um den Sitz des Europarates waren die Energiereserven aller Mitreisenden aufgebraucht. Dazu beigetragen hatten sicher auch die gemeinsamen abendlichen Ausflüge zu verschiedenen Lichtshows in die Innenstadt Strasbourgs, bei denen Bilder und Filme auf Gebäude projiziert wurden, sowie die durchwachten Nächte im Hotel, denen nicht einmal durch morgendliches Jogging entgegengewirkt werden konnte.
Erschöpft nach einer staudurchsetzen Heimfahrt am 26. Juli 2018 galt es, den letzten Schultag mit Zeugnisvergabe zu überstehen, bevor in die wohlverdienten Sommerferien gestartet werden durfte.